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Zargenfassung

 

Auch die Zargenfassung hat natürlich zum Ziel einen Edelstein auf einem Ringkopf, in einem Anhänger für eine Kette, ein Armband oder in einem Ohrring zu befestigen. Edelsteine verschönern jedes Schmuckstück und werden für gewöhnlich in Edelmetall-Legierungen wie Gold, Silber oder Platin gefasst. Jede Fassung erfordert sehr viel Geschicklichkeit und handwerkliches Können seitens des Goldschmieds. Es wird höchste Präzision und Sorgfalt beim Umgang mit Edelsteinen verlangt, denn obwohl Edelsteine sehr hart und resistent sind, sind sie nicht unkaputtbar und können je nach Zustand porös, brüchig oder spaltbar sein. Selbst Diamanten, die als härtestes, natürliches Material gelten, können, an der falschen Stelle bearbeitet, ganz einfach entzweibrechen. Das schöne bei Zargenfassungen ist, dass sie den Edelstahl mit Licht versorgt und er so wunderbar funkeln kann.

 

Die Zargenfassung ist eine Weiterentwicklung der Kastenfassung. Hierbei werden vor allem Steine mit Cabochon-Schliff verwendet, denn sie haben eine flache Unterseite und passen deshalb perfekt in die kantige Edelstein-Fassung. Die Kastenfassung sieht eine speziell gelötete Schiene in der Form und Größe des zu fassenden Edelsteins auf dem Fassungsboden vor. Der Edelstein wird durch die Zargen geschoben und auf der Bodenplatte aufgesetzt. Im nächsten Schritt werden die Zargen über den Edelstein gebogen und bündig verarbeitet. Für opake, also undurchsichtige Steine ist die Kastenfassung die beste Wahl, denn der Stein sitzt sicher am Schmuckstück fest und kann kaum rausfallen oder sich verschieben. Doch für farblose Steine eignet sich eine solche Fassung kaum, denn nicht opake Edelsteine brauchen Licht, um all ihre Schönheit zu entfalten. Hier kommt die klassische Zargenfassung ins Spiel. Der Edelstein wird dabei nicht auf eine Bodenplatte, sondern auf einen Ring gesetzt, der den Edelstein mit Licht von unten versorgt. Die Zargenfassung setzt sich aus einem kleinen und größeren Ring sowie den namensgebenden Zargen zusammen. Die kleine Ringfassung soll in die größere passen und so den Edelstein davor bewahren, durchzufallen. Der Edelstein wird dann eingesetzt und Hohlräume werden entsprechend vorsichtig nachgearbeitet. Die Rundiste des Steines liegt auf einer Auflagezarge und die übersehenden Reste werden über die Rundiste geklappt und ebenfalls verfeinert, sodass es ein schönes Gesamtbild gibt.